Foto: MdMS, Foto: Kunstvermittlung
Neues aus dem Volontariat im Museum der Moderne Salzburg
Von:
Eva Wiegert (Volontärin, Museum der Moderne Salzburg), Salzburg
Wie können wir der Arbeit im kulturellen Sektor im öffentlichen Diskurs zu größerer Sichtbarkeit verhelfen? Auf welche Weise kann ein Wandel in den Arbeitsmodellen das Arbeiten im Museum attraktiver machen? Warum sind prekäre und schlecht bezahlte Arbeitsverhältnisse noch immer ein Problem im Kulturbereich? Und wie können wir dennoch Nachwuchskräfte gewinnen?
Das waren einige der Fragen, die am Museumstag in Bozen kritisch aufgeworfen wurden und zum Nachdenken anregten. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs wurden zudem die zwei neuen Ausbildungsprogramme CultHeRit am MAK und das Volontariat am Museum der Moderne Salzburg vorgestellt und diskutiert. Nach sechs Monaten als wissenschaftliche Volontärin am Museum steht nun eine erste Evaluierung an, um zu prüfen, was gut funktioniert und in welchen Bereichen noch Optimierungsbedarf besteht.
Das waren einige der Fragen, die am Museumstag in Bozen kritisch aufgeworfen wurden und zum Nachdenken anregten. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs wurden zudem die zwei neuen Ausbildungsprogramme CultHeRit am MAK und das Volontariat am Museum der Moderne Salzburg vorgestellt und diskutiert. Nach sechs Monaten als wissenschaftliche Volontärin am Museum steht nun eine erste Evaluierung an, um zu prüfen, was gut funktioniert und in welchen Bereichen noch Optimierungsbedarf besteht.
Während ich diesen Blogartikel verfasse, sind die Kuratorin Katharina Ehrl und ich in den letzten Zügen der Ausstellungsvorbereitung von EveryBody! und ich freue mich sehr auf den Aufbau, der nun mit dem Malerteam vor Ort und der bereits erfolgten Anlieferung der Kunstwerke in den Startlöchern steht. Die letzte Zeit war geprägt von letzten Korrekturen an den Texten, Absprachen mit dem Grafikteam, Planungen für den Umbau und für die Eröffnung. Der dauerhafte Koordinationsprozess mit internen und externen Beteiligten verdeutlichte mir abermals den Vernetzungsgedanken, den ich bereits in meinem letzten Blogartikel hervorgehoben habe.
Neben der Arbeit im kuratorischen Team habe ich auch weiterhin Zeit in anderen Abteilungen verbracht. So habe ich beispielsweise bei einer Projektwoche zur Fotografie in die Kunstvermittlung hineingeschnuppert. Zu Gast waren Schulklassen verschiedener Altersgruppen, die zum einen unter Anleitung von Victoria Fahrengruber (Leiterin der Kunstvermittlung) in der Dunkelkammer kreativ werden durften und Fotogramme entwickelten. Zum anderen haben sie theoretisches und historisches Wissen im Rahmen einer Führung von den Kunstvermittlerinnen des Salzburg Museums zur Ausstellung Bilderwende. Zeitenwende – Geschichte der frühen Fotografie in Salzburg 1839–1877 erlangt. Die Kombination der beiden Vermittlungszugänge hat mich überzeugt, und es war spannend zu sehen, wie die Vermittlerinnen auf die unterschiedlichen Gruppendynamiken eingegangen sind.
Wichtig ist mir zu verstehen, welche Verbindungen die jeweiligen Abteilungen zum kuratorischen Team haben. Während das bei der Kunstvermittlung schnell klar ist, ist dies in anderen Abteilungen nicht ganz so eindeutig. Im Museumsshop werden jedoch neben den Ausstellungskatalogen auch passende Publikationen zu den aktuellen Ausstellungen verkauft, und das Technikteam ist beispielsweise ein zentraler Akteur beim Ausstellungsaufbau.
Ich freue mich nun auf den Moment, wenn unsere kuratorische Planung im Raum Wirklichkeit wird und die Ausstellung Stück für Stück – oder besser: Werk für Werk – entsteht.
Credits und Zusatzinfos:
>>> weiterlesen!
>>> weiterlesen!
- Zwei österreichische Initiativen zur Förderung von Nachwuchskräften im Museum: Young Professional im MAK-Museum für angewandte Kunst, Wien, und das erste österreichischesVolontariat im Museum der Moderne Salzburg.
- Eva Wiegert, Volontärin, Museum der Moderne Salzburg, Salzburg: Alles ist vernetzt … Ein Volontariat im Museum der Moderne Salzburg
- Jenny Unterkofler, Young Professional, MAK Museum für angewandte Kunst, Wien: Mein Blickwechsel im Museum: Von Besucherin zu Mitarbeiterin










