
Vergleichbarkeit von digitalen Besuchszahlen
Digitale Besuchsstatistik – Vorlage eines Zählsheets
Empfehlung der ARGE Digitales Museum im Rahmen des Museumsbunds Österreich
Ziel und Ausblick
Ziel dieser Empfehlung ist die Vergleichbarkeit von digitalen Besuchszahlen durch gleichartige Zählweise zu ermöglichen. Dieses Zählsheet für die digitale Besuchsstatistik fokussiert auf den digitalen Besuch verschiedener Formen von Vermittlungsangeboten.
Nicht gezählt werden die Zugriffe auf Online-Sammlungen, die Nutzung von Online-Magazinen oder webbasierten Apps, die außerhalb des Museumsraums genutzt werden können.
Auch Fragen zur Verweildauer werden nicht berücksichtigt.
Nicht gezählt werden die Zugriffe auf Online-Sammlungen, die Nutzung von Online-Magazinen oder webbasierten Apps, die außerhalb des Museumsraums genutzt werden können.
Auch Fragen zur Verweildauer werden nicht berücksichtigt.
Dies ist zum einem der teilweise noch fehlenden Expertise, zum anderen auch einem gewissen Pragmatismus geschuldet, da die häufig aufwendigen Auswertungen auf den zahlreichen Plattformen gegenwärtig in den meisten Häusern nur schwer mit den vorhandenen personellen Ressourcen vereinbar sind.
Die empfohlene Zählweise ist der kleinste gemeinsame Nenner, diese Zahl kann durch weitere Kennzahlen mit zusätzlichen Informationen ergänzt werden.
Empfohlene Zählweise
Gezählt werden alle digitalen Besuche des laufenden Jahres, jeweils 1. Jänner bis 31. Dezember.
Ob der im jeweiligen Haus produzierte und/oder gehostete Content im Berichtsjahr online gestellt wurde, ist nicht relevant – die Besuche der Programme innerhalb der Jahresfrist zählen.
Unterschieden wird zwischen zahlend und nichtzahlend – aus der Logik des analogen Museumsbesuchs heraus, auch in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung, dass digitale Vermittlungsangebote auf Dauer nicht kostenfrei bleiben werden (können).
Natürlich können Live- und Retro-Besucher:innen getrennt ausgewiesen werden.
Ob der im jeweiligen Haus produzierte und/oder gehostete Content im Berichtsjahr online gestellt wurde, ist nicht relevant – die Besuche der Programme innerhalb der Jahresfrist zählen.
Unterschieden wird zwischen zahlend und nichtzahlend – aus der Logik des analogen Museumsbesuchs heraus, auch in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung, dass digitale Vermittlungsangebote auf Dauer nicht kostenfrei bleiben werden (können).
Natürlich können Live- und Retro-Besucher:innen getrennt ausgewiesen werden.
Zur digitalen Besuchsstatistik zählt die reguläre Webseitenstatistik nicht dazu, diese kann zusätzlich ausgewiesen werden – ebenso die Reichweiten und Clickzahlen der Posts auf den Sozialen Medien.
Die Webseitenstatistik kann Zugriffe auf Online-Sammlungen, Online-Magazinen u. ä. gesondert ausweisen.
Die Webseitenstatistik kann Zugriffe auf Online-Sammlungen, Online-Magazinen u. ä. gesondert ausweisen.
Somit werden gezählt:
_Anzahl Teilnehmer:innen/Views an Online-Führungen – jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl Teilnehmer:innen/Views an Online-Workshops– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl Teilnehmer:innen/Views an Online-Events– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl Plays von Audiotouren/Podcasts– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl der User 3-D-/360°-Rundgänge/Web-Ausstellungen– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl Teilnehmer:innen/Views an Online-Workshops– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl Teilnehmer:innen/Views an Online-Events– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl Plays von Audiotouren/Podcasts– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
_Anzahl der User 3-D-/360°-Rundgänge/Web-Ausstellungen– jeweils live/retro zahlend bzw. nicht zahlend
Dies ergibt die Zahl der digitalen Gesamtbesuche pro Jahr.
Glossar
Die Vermittlungsarbeit im Museum ist vielfältig, eine Ausdifferenzierung, die eine 100prozentige Zuordnung aller Programme und Formate ermöglicht, ist nicht möglich – zu viele „Schubladen“ würden entstehen. Jedoch sollte es möglich sein, alle Programme und Formate einer Kategorie als „am ehesten zugehörig“ zuzuordnen.
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Online-Führungen
Führungen durch und im Rahmen von Dauer- und Sonderausstellungen live und/oder aufgezeichnet auf Kanälen wie Facebook, Instagram (IGTV), YouTube, SoundCloud, Zoom o. ä. -
Online-Workshops
Vertiefende Vermittlungsangebote (bspw. Workshops) im Rahmen von Dauer- und Sonderausstellungen live und/oder aufgezeichnet auf Kanälen wie Facebook, Instagram (IGTV), YouTube, SoundCloud, Zoom o. ä. -
Online-Events
Veranstaltungen im Sinne eines Rahmenprogramms zu Ausstellungen wie Vorträge, Diskussionen, Buchpräsentationen oder Ausstellungseröffnungen live und/oder aufgezeichnet auf Kanälen wie Facebook, Instagram (IGTV), YouTube, SoundCloud, Zoom o. ä. -
Audiotouren/Podcasts
Audiocontent in Form von Führungen, Vorträgen, Touren, Diskussionen, Objektgeschichten, … live und/oder aufgezeichnet auf Kanälen wie SoundCloud, Spotify o. ä. -
3-D-/360°-Rundgänge/Web-Ausstellungen
Als Ausstellungen werden Kombinationen von Bild- und Textmaterial angesehen, die selbständig besucht werden können, bspw. Rundgänge via Matterport-Technologie, Google Arts & Culture o. ä., Web- oder Online-Ausstellungen als Teil einer (Museums-)Webseite bzw. digitales Storytelling (bspw. Digitorials) – nicht dazu zählen Blogbeiträge, Katalogtexte o. ä.
Stand: 24. August 2021
Credits und Zusatzinfos:
Foto: pxphere