
Vitrinen von ARTEX im Weltmuseum Wien
Die Vitrine: Mehr als Objektschutz
Von:
Sigrid Strohschneider-Laue , Doris Prenn (prenn_punkt. buero fuer kommunikation & Gestaltung), St. Agatha
Eine Vitrine ist mehr als nur ein Hilfsmittel oder Schaukasten, um die darin befindlichen Objekte zu schützen. Vitrinen sollen barrierefreie Sichtbarkeit auf die Ausstellungsexponate gewährleisten. Zusätzlich sollen sie sich, wenn sie nicht möglichst unsichtbar im Hintergrund bleiben, harmonisch mit Raum, Objekten und Inhalten verbinden.
Teil des Leit- und Informationssystems
Das barrierefreie Leiten von Besucherinnen und Besuchern durch die Räume berücksichtigt diverse ausstellungsspezifische, darunter meist thematische und chronologische Faktoren. Vitrinen werden daher oft als Richtungsweiser, Wegsperre/-geber und Informationsträger verwendet.
Sie dürfen nicht zu unwahrnehmbaren Hindernissen (Vollglasvitrinen), Stolperfallen (vorkragende Sockel), Besucherstauzonen oder uneinsichtbar für Besucher:innen mit geringer Blickhöhe werden.
Egal ob fortlaufende Nummerierung, farbliche Abstufung oder Symbole, die leicht verständliche Kennzeichnung soll gut sichtbar angebracht sein.
Selbstverständlich gilt das auch für Beschriftungen innerhalb des Schaukastens ebenso wie außerhalb – auf der Vitrine/Glas. Falsch umgesetzte Zurückhaltung (winzige Schrift, geringer Kontrast) schafft häufig Barrieren für die Mehrheit.
Übrigens müssen Vitrinen nicht dem Motto „quadratisch, praktisch, gut“ entsprechen, sondern können auch über ihre Form auf den Inhalt Bezug nehmen.
Sie dürfen nicht zu unwahrnehmbaren Hindernissen (Vollglasvitrinen), Stolperfallen (vorkragende Sockel), Besucherstauzonen oder uneinsichtbar für Besucher:innen mit geringer Blickhöhe werden.
Egal ob fortlaufende Nummerierung, farbliche Abstufung oder Symbole, die leicht verständliche Kennzeichnung soll gut sichtbar angebracht sein.
Selbstverständlich gilt das auch für Beschriftungen innerhalb des Schaukastens ebenso wie außerhalb – auf der Vitrine/Glas. Falsch umgesetzte Zurückhaltung (winzige Schrift, geringer Kontrast) schafft häufig Barrieren für die Mehrheit.
Übrigens müssen Vitrinen nicht dem Motto „quadratisch, praktisch, gut“ entsprechen, sondern können auch über ihre Form auf den Inhalt Bezug nehmen.
Mittel zur Gestaltung und Vermittlung
Unkonventionelle Vitrinenmaterialien sind Eyecatcher oder gar Vermittlungselement. Thematisch gestaltete Vitrinensockel (z. B. Schichtprofile, Rohmaterialien) bieten sich als zusätzliche Informationsträger (Juniorleitsystem, interaktive Elemente) an.
Fazit
Barrierefreie Vitrinen sind gut sichtbar, unterfahrbar und keine Stolperfalle. Als Element der Gestaltung und Inszenierung eingesetzt, tragen sie dazu bei, Ausstellungen interessanter, informativer und leichter erfassbar zu machen.
Credits und Zusatzinfos:
Fotos: Weltmuseum Wien, KHM Museumsverband